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Philosophie

Ursprung

Woran denke ich, wenn ich “Ich” sage?

Wie gut kenne ich meine eigenen Potenziale?

Wie betrachte ich meine Zukunft? Was sind meine Ziele? Wie atme und spreche ich, wenn ich darüber nachdenke?

Wie wichtig bin ich mir? Und wie wichtig ist mir die Meinung anderer?

Was sieht meine Umgebung für mich vor und wer entscheidet, wohin sich mein Blick wendet?

Wann fühle ich mich wohl, wann gehemmt? Was macht mich glücklich? In welchen Situationen bin ich ganz ruhig und atme tief ein und aus?

Im Einklang oder im Zwiespalt mit dem eigenen Ursprung sein

Unsere Selbstwahrnehmung und unsere Erfahrungen spiegeln sich in unserer Stimme, unserem Körperausdruck und unserem Atemmuster. Ihr Zusammenspiel bewirkt, wie wir von unserer Umgebung wahrgenommen werden. Wir vermitteln auf diese Weise, nonverbal und meist unbewußt unser Befinden, unsere Geschichte - unsere Identität.
Sind wir mit uns im Einklang, befinden sich unsere Bewegungen und unsere Stimme im freien Fluss. Unser Atemmuster passt sich an und unsere Gefühlswelt ist vielfältig und voller Farbigkeit.

Der Zwiespalt zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und unserem authentischen Selbst kann Gegenteiliges erzeugen. Nicht selten ordnen wir unsere Bedürfnisse äußeren Leistungsansprüchen unter, um im sozialen Gefüge zu funktionieren und Ablehnung zu vermeiden, entfremden uns von uns selbst und werden zum Objekt äußerer Einflüsse. Ungewünschte unwillkürliche Wahrnehmungsprozesse dominieren dann möglicherweise unser Erleben, verengen unseren Blick für potentielle Wahlmöglichkeiten, erschweren den Zugang zum Repertoire unserer Fähigkeiten und schmälern infolge erfüllende Sinnhaftigkeit. 

Im Ernstfall verbannen wir Anteile unserer Persönlichkeit weit aus unserem Bewusstsein. Konserviert bleiben sie uns dennoch erhalten - schlummernd, meiner Meinung nach als Potentiale!

Ungezügeltes Konsumverhalten, Angst- und Erschöpfungszustände, depressive Verstimmung oder Ohnmachtserleben sind Signale, die uns unser Unbewusstes mit Bitte um Registrierung sendet, meist als Ausdruck verlagerter Bedürfnisse und verdrängter Gefühle.

Werden wir uns dieses Dilemmas bewusst, haben wir die Möglichkeit, unseren Blick auf uns zu richten, unsere Aufmerksamkeit nach innen zu lenken, blockierende Muster zu erkennen und wahre Bedürfniswelten zu entdecken.

Mein Anliegen ist es, Dich darin zu unterstützen, Deine Wahrnehmung für Deine Bedürfnisse zu sensibilisieren, Deine Selbstannahme und Dein Selbstmitgefühl zu stärken, diese in Deine Kontaktgestaltung zu integrieren und Mitmenschen gegenüber zu behaupten, Hemmungen und Blockaden zu entlarven und zu transformieren, Deine Selbstwirksamkeit zu fördern und hilfreiche Veränderungen und gewonnenes erfüllendes Wohlbefinden in Deinem Alltag zu verankern.

Was kann Gesang?

Der Gesang und der Klang unserer Sprechstimme kann Unsagbares zum Ausdruck bringen. Er kann unsere Gefühle hörbar werden lassen. Singen, Tönen und geführter Atem berühren uns und harmonisieren unser Nervensystem. Sie stärken, regulieren und helfen, Verbindung zu uns und anderen herzustellen und eine ursprünglich dagewesene, natürliche Lebendigkeit, die Synergie aus Körper, Geist und Seele zu beleben. Denn insbesondere der Gesang findet sein Wesen in dieser Ganzheitlichkeit. Nicht grundlos ist er nebst Tanz und Instrumentalmusik in ursprünglichen Riten indigener Kulturen elementarer Bestandteil.

Auf der uns meist fremderen Körperebene ermöglicht die stimmliche Aktivität eine tiefere Wahrnehmung, der Geist ist nicht mehr beherrschende Instanz, der Verstand muss nicht mehr regieren - er darf zur Ruhe kommen!

Wie bei sportlichen Aktivitäten unterstützt insbesondere das Singen die Ausschüttung von stressreduzierenden, schmerzhemmenden Endorphinen wie Serotonin, Dopamin und das entspannungsfördernde Oxytocin, das sogenannte „ Kuschelhormon“. Ein biochemischer Cocktail, der uns Glücksgefühle beschert und obendrein das Immunsystem stärkt! Wir fühlen uns ausgeglichener und können Gelassenheit und Freude empfinden. Singen ist also aktive Salutogenese!

 

Was kann Gesangstherapie?

In der Verknüpfung von körper- und atemtherapeutischen Konzepten mit hypnosystemisch orientierten Ansätzen und musiktherapeutischen Einflüssen zur kaum geläufigen Gesangstherapie wird erfahrbar, wie wir die Gesamtheit des Organismus mit all seinen Sinnen so gebrauchen können, dass wir die Weisheit des Körpers verstehen und lösungsdienlich nutzen können.

Jeglicher „Eindruck“, einschließlich vorgeburtlicher und vorsprachlicher, ist in unseren Körper hineingeprägt. Diese in uns gespeicherte Welt, lässt sich oft nicht in Worte fassen.

Der Gesang oder allgemein das einzigartige Phänomen Stimme wird hier als Zugang genutzt, Verborgenem traumasensibel zu begegnen und in das Spüren und Fühlen zu finden. Denn Gefühle wollen gefühlt werden! 

Auf diesem Weg haben wir die Chance uns näher zu kommen, einen Verarbeitungsprozess anzuregen und uns neu zu orientieren.

Im Zustand höchster Konzentration und im achtsamen Kontakt zu unserem Körper, der die Stimme trägt, können wir uns öffnen, entfalten, Bewusstheit über unsere Bedürfnisse erlangen und der Beziehung aus Kognition und Intuition auf den Grund spüren. 

Eine Reflexion unserer verkörperten Stimme ermöglicht also eine tiefere Selbstwahrnehmung, die Zielvorstellungen entwickeln lässt und schliesslich Orientierung, Kraft und Leichtigkeit, Kreativität und Lust entstehen lassen kann.

Was kann Atem- und Körperarbeit?

Unser Körper gibt uns auf jeden Impuls sofortiges Feedback. Er weiss immer was er will und hat auf alles eine Antwort. Wenn wir uns bspw. einer geliebten Person nähern oder einer Gefahr ausweichen, weiss er intuitiv wie er sich bewegen möchte, wie er atmen möchte!  

Als einzige Körperfunktion kann der Atem in seinem ununterbrochen unwillkürlichen Arbeiten willentlich gesteuert werden. Physische und psychische Veränderungen zeichnen sich bspw. in der Qualität der Atemphasen, der Tiefe des Atems, der Frequenz der Atemzüge unmittelbar ab.

Körper- und Atemarbeit vermitteln uns ein Bewusstsein darüber und lassen uns erkennen, wie wir „re-agieren“ und wohin wir unsere Aufmerksamkeit richten, die unsere individuelle Wirklichkeit erzeugt. Die Konzentration auf den Körper und die Vertiefung unserer Atmung hilft uns, Zugang zu unseren Gefühlen und deren Botschaften zu finden und zu unbewußten Schichten unseres Selbst vorzudringen. Wir können damit Verarbeitungsprozesse anregen, Gemütszustände regulieren und schließlich kognitive und intuitive Potentiale zugunsten eines seelischen Gleichgewichts zusammenführen und stärken.

Ganz selbstverständlich beginnen wir unser außermütterliches Sein mit dem Atmen und mit ihm begeben wir uns zur letzten Ruhe. Er verbindet unser Inneres mit der Außenwelt. Indem wir ihm unser Interesse schenken, kehren wir uns nach innen, können unser unbewusstes Körperwissen ansprechen und mit Neugier Antworten erwarten. Ein Moment, uns unserem Ursprung zuzuwenden und diesem gewahr zu werden.

Spätestens seit der philosophischen Strömung des Rationalismus im 17. Jahrhundert unterliegen wir dem Paradigma der Trennung von Körper und Geist mit dem Gehirn als höchster Instanz.  

Kenntnisse über die Weisheit des intuitiven Körperwissens verschwanden mehr und mehr aus unserem Wissenskanon, blieben uns aber als Metaphern im alltäglichen Sprachgebrauch erhalten: etwas begreifen, Haltung annehmen, etwas in der Hand haben, kopflos reagieren, das Augenmerk auf etwas richten, leibhaftiges Erleben, dünnhäutig sein, aus der Haut fahren, etwas schultern, den Kopf hängen lassen oder im Englischen: ein "Nobody" sein usw. Der Ausdruck „ein Bauchgefühl haben“ ist uns geläufig und in Situationen, die Entscheidungen erfordern, sind viele Menschen geneigt hinzuhören, welche Richtung es uns weisen möchte. In wie weit vertrauen wir ihm oder der Intuition?

Obgleich Ergebnisse der modernen Hirnforschung und der Embodiment-Forschung deutlich belegen, wie sich Stimmungen in Körperhaltung, Atemmuster und Stimmgebung ausdrücken und umgekehrt, wie diese unsere Stimmung beeinträchtigen und in welcher Weise z.B. negativer Stress oder Entspannung mit unserem Hormonsystem, dem Herzkreislauf-System und weiteren körperlichen Funktionen korrelieren, trennt die Schulmedizin weiterhin körperliche von seelischen Erkrankungen in ihren Diagnosen oder entwickeln sich pädagogische Konzepte nicht in adäquater Weise zum Wissensstand. Nach wie vor übt die Überzeugung von der Dominanz des Geistes über den Körper in der gegenwärtigen Leistungsgesellschaft eine immense Sogkraft aus und der Glaube, dass einzig das Gehirn Erlebnisspeicher sei, ist noch sehr verbreitet.

Glücklicherweise kehrt über uralte Kulturtechniken, wie bspw. Yogapraktiken Wissen über Ganzheitlichkeit und Wechselwirkung von Körper, Geist und Seele in das allgemeine Bewusstsein unseres Kulturkreises zurück.

Für wen sind meine Angebote gedacht?

Suchst Du Entschleunigung im Alltag? Möchtest Du achtsamer werden, Deine Wahrnehmungslenkung und Konzentrationsfähigkeit verbessern oder mehr Selbstwirksamkeit erleben?

Spürst Du den Wunsch Hemmungen abbauen zu wollen und vor oder mit anderen Menschen zu sprechen, zu singen oder Dich überhaupt unter Menschen zu begeben? 

Wünschst Du Dir Impulse um Deine Aufschubtaktik zu überwinden oder Vermeidungsmuster aufzudecken?

Benötigst Du Unterstützung in Vorbereitung auf einen Vortrag, eine Prüfung oder eine Bewerbung?

Suchst Du nach einem Weg, Dich auf einem alternativen Kommunikationskanal mit Deinem Partner, einem Familienmitglied, einer Freundin oder Deinem ungeborenen Kind zu verständigen und zu verbinden?

Möchtest Du Dich und Deine Bedürfnisse besser kennenlernen und mit mir gemeinsam reflektieren? Möchtest Du eine Beziehung zu Dir selbst herstellen oder intensivieren? Den freien Fluss Deines eigenen Atemrhythmus erleben? Dein inneres Gleichgewicht herstellen?

Wird Dir zunehmend bewußter, dass Deine Interaktionen von Effizienz, Deine Momente vom Drang nach Optimierung geprägt sind und wünschst Du Dir ein Innehalten?

Hast Du in der Vergangenheit möglicherweise mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, Migräne, mit Asthma, COPD oder Long Covid gelebt und wünschst Dir zusätzlich zur medizinischen Versorgung Unterstützung?

Für wen sind meine Angebote nicht geeignet?

Fühlst Du Dich in Deinem Erleben massiv eingeschränkt?

Bist Du dauerhaft sehr traurig, hast starken Kummer, große Angst oder sogar Suizidgedanken?

Dann wende Dich bitte an eine psychotherapeutische oder psychiatrische Sprechstunde in Deiner Nähe. Eine genauere Übersicht findest Du hier.

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